FB6 Mathematik/Informatik/Physik

Institut für Physik


Navigation und Suche der Universität Osnabrück


Hauptinhalt

Topinformationen

18. November 2013 : Der Fachbereich gratuliert zur Auszeichnung

Der Fachbereich beglückwünscht

Jan Hendrik Brückler
Miriam Hindriks
Lars Knipschild
Andreas Krampf

zu ihrem Deutschlandstipendium und dankt mit...

24. Oktober 2013 : Ausgezeichnete Masterarbeit

Olga Schuckmann erhält IHP-Nachwuchspreis 2013

30. September 2013 : Physics Teachers Day 2013

Am 26. September fand der Physics Teachers Day 2013 im Fachbereich
Physik statt. Der Physics Teachers Day bietet eine
Fortbildungsmöglichkeit für...

12. August 2013 : Physik-Probestudium 2013

Am 6. und 7. August 2013 war es wieder soweit: Der Fachbereich hatte physikinteressierte Oberstufenschülerinnen und -schüler zum Probestudium...

28. Juni 2013 : Soziale Vorurteile unter Studierenden

Studierende gelten gemeinhin als liberal, aufgeschlossen und tolerant. Doch ist dem wirklich so? In einem kooperativen Projekt der Universität...

28. Juni 2013 : Europa im Mittelpunkt: Dreiwöchiger Workshop mit Schülerinnen und Schülern

Was steckt überhaupt hinter dem Begriff Europa? Und wie soll sich die weitere europäische Integration in den nächsten Jahren gestalten? Mit diesen und...

28. Juni 2013 : »Es lebe Latein« - Die Uni Osnabrück vergab Hans Mühlenhoff-Preis für gute Lehre an Roswitha Papenhausen

Die Sprach- und Literaturwissenschaftlerin Roswitha Papenhausen erweckt Latein zum Leben, meinen die Studierenden der Universität Osnabrück. Durch...

28. Juni 2013 : Europa im Mittelpunkt - Wissenschaftler der Uni setzten sich mit Schülern rund um das Thema Europa auseinander

Was steckt überhaupt hinter dem Begriff Europa? Und wie soll sich die weitere europäische Integration in den nächsten Jahren gestalten? Mit diesen und...

27. Juni 2013 : »Archäologie jüdischen Lebens: Erinnerungsorte der Sepharden in Thessaloniki und Umgebung« - Uni Osnabrück lädt zu Gastvortrag von Michalis Lychounas

Am Montag, 1. Juli, spricht Michalis Lychounas um 18.15 Uhr zum Thema »Archäologie jüdischen Lebens: Erinnerungsorte der Sepharden in Thessaloniki und...

26. Juni 2013 : Mentoring-Programm geht in die dritte Runde

Die Universität Osnabrück startet im Januar 2014 mit dem dritten Durchlauf des Mentoring-Programms für Nachwuchswissenschaftlerinnen. Angesprochen...

Blätterfunktion Ergebnisseiten

Page 5 of 22.

Zurückzur vorherigen Seite / .... Seite: 4 / aktuelle Seite: 5 / Seite: 6 / .... Weiter zur nächsten Seite

Nr. 59 / 2013

14. März 2013 : Forscher empfehlen: Keine aufmerksamkeitsfördernden Medikamente für gesunde Kinder und Jugendliche - Kognitionswissenschaftlerin der Universität Osnabrück: Mitautorin eines aktuellen Artikels der Zeitschrift »Neurology«

Großer Erfolg für eine Kognitionswissenschaftlerin der Universität Osnabrück: Gemeinsam mit Wissenschaftlern der medizinischen Fakultät der Yale Universität (USA) und der American Academy of Neurology (AAN), die weltweit größte neurologische Gesellschaft, hat Dr. Saskia Nagel eine Stellungnahme verfasst, um Ärzte vor dem Verschreiben von aufmerksamkeitsverbessernden Medikamenten bei gesunden Kindern zu warnen. Veröffentlicht wird diese Stellungnahme in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift »Neurology« der AAN (online seit 13. März).

Großer Erfolg für eine Kognitionswissenschaftlerin der Universität Osnabrück: Gemeinsam mit Wissenschaftlern der medizinischen Fakultät der Yale Universität (USA) und der American Academy of Neurology (AAN), die weltweit größte neurologische Gesellschaft, hat Dr. Saskia Nagel eine Stellungnahme verfasst, um Ärzte vor dem Verschreiben von aufmerksamkeitsverbessernden Medikamenten bei gesunden Kindern zu warnen. Veröffentlicht wird diese Stellungnahme in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift »Neurology« der AAN (online seit 13. März).

Zum Hintergrund: Seit Jahren existiert ein kontrovers diskutierter Trend, dass Jugendliche mithilfe sogenannter »Studiendrogen« ihre kognitive Leistungsfähigkeit in Schule oder Universität zu steigern versuchen. Im Fokus der Forscher stehen vor allem Medikamente, die ursprünglich zur Behandlung des Aufmerksamkeitsdefizits-/Hyperaktivitätssyndroms (ADHS) vorgesehen sind. Die Einnahme dieser Mittel geschieht häufig ohne ärztliche Untersuchung und ohne Wissen der Eltern. Ziel der Autoren ist es, mit ihrer Stellungnahme diesem Verhalten entgegenzuwirken. Grundlage für diese Arbeit sind jahrelange Forschungsarbeiten der AAN, die die entwicklungsphysiologischen, psychologischen, ethischen und sozialen Probleme berücksichtigen.

»Mediziner, und vor allem Kinderärzte, haben die berufliche Pflicht, sich stets bestmöglich für das Wohl des Kindes einzusetzen, um die besonders gefährdeten Kinder und Jugendlichen, die die Folgen eines Missbrauchs noch nicht abschätzen können, zu schützen«, erklärt Nagel zur Absicht der Stellungnahme. »Das Verschreiben dieser so genannten ‚Neuro-enhancement‘-Produkte für gesunde Kinder und Jugendliche ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu empfehlen.«Die Autoren der Stellungnahme führen eine Reihe ethischer, legaler, sozialer und entwicklungsbedingter Gründe an, um auf die Gefahren dieser Medikamente hinzuweisen. Einige dieser Gründe befassen sich mit Fragen der Sicherheit und den Risiken von Übermedikation und Suchtpotential der Medikamente bei Kindern, mit deren sich entwickelnder Entscheidungsfähigkeit und mit dem Arzt-Patienten-Verhältnis.

»Ein Arzt sollte mit den Kindern, die solche Medikamente nehmen möchten, über die Motivation sprechen, da ihr andere medizinische, soziale oder psychologische Gründe wie Angst, Depression oder Schlaflosigkeit zugrunde liegen können«, so der Hauptautor, Dr. med. William Graf, Professor für Kinderheilkunde und Neurologie der Yale Universität. Seiner Ansicht nach gebe es oft durchaus Alternativen für diese Medikamente: ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und andere Lerngewohnheiten in Schule und Studium.

»Wir hoffen sehr, dass es uns mit dieser Stellungnahme gelingt, Ärzte, Jugendliche, Eltern und die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren und praktische Hinweise zum Besten von Kindern und Jugendlichen zu geben«, so Nagel. »Denn dies ist ein bekanntes Problem, das in der Öffentlichkeit breit diskutiert wird, deren Folgen für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen jedoch bislang zu wenig Beachtung geschenkt wurden.«

Weitere Informationen

Dr. Elke Bertke
Gleichstellungsbüro der Universität Osnabrück
Mentoring für Nachwuchswissenschaftlerinnen
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4521, Fax: +49 541 969 14487Mobil: +49 151 16736607
mentoring@uni-osnabrueck.de
www.uni-osnabrueck.de/18169.html