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15. Februar 2013 : 32 ausgezeichnete Leistungen an der Universität Osnabrück - Festveranstaltung mit den Stiftern und Preisträgern – 30.000 Euro Förderpreissumme

Luftsprünge machte Tim Roßberg, als er erfuhr, dass seine Videoinstallation »Lightroom« mit einem Förderpreis der Piepenbrock-Kulturstiftung...

14. Februar 2013 : 8. Kongress »Bewegte Kindheit« - Universität Osnabrück erwartet vom 28. Februar bis 2. März mehr als 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der OsnabrückHalle

Bewegung, Spiel und Sport können dazu beitragen, die Bildungschancen aller Kinder zu verbessern, unabhängig von ihren Entwicklungsvoraussetzungen,...

12. Februar 2013 : Verschiedene Kulturen - verschiedene Entwicklungen? - Uni beteiligt sich an einem deutsch-israelischen Forschungsprojekt zur Bindungstheorie

Wie beeinflusst Kultur das Bindungsverhalten von Kindern? Antworten darauf sucht ein neues Forschungsprojekt mit dem Titel »Development of...

12. Februar 2013 : Exkursion ins Elend? - Uni Osnabrück: Studierende des Instituts für Geographie untersuchen in Windhoek das Phänomen des Armutstourismus

Wie wird Armut zu einer touristischen Attraktion und ein Armutsviertel zu einer Destination? Dieser und weiteren Fragen stellen sich zehn...

07. Februar 2013 : Wie programmiert man eigentlich iPhone-Apps? - Institut für Informatik lädt Schülerinnen und Schüler zum Schnuppertag ein

Wie werden Anwendungen für Smartphones entwickelt? Wie können Bits Geräte steuern? Für neugierige Schülerinnen und Schüler findet am Donnerstag, 14....

07. Februar 2013 : Das Lehramtsstudium in Osnabrück - Zentrale Studienberatung lädt zu Infoveranstaltung ein

Die Zentrale Studienberatung der Universität Osnabrück und Hochschule Osnabrück (bisher Fachhochschule) bietet in der Reihe »Durchstarten ins Studium«...

07. Februar 2013 : »ÖKOPROFIT Osnabrück 2013« - Uni Osnabrück für betriebliches Umweltmanagement ausgezeichnet

Frohe Botschaft zum Jahresauftakt: Am 7. Januar 2013 vergab das Centrum für Umwelt und Technologie die Auszeichnung »ÖKOPROFIT Osnabrück 2013« an die...

07. Februar 2013 : »Wirklich glücklich sind wir nur dann, wenn wir die Zeit nicht spüren« - Jahrestagung Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter (LNHF) zum Thema Zeit

Wo bleibt meine Zeit? Wofür hätten wir gerne Zeit? Welchen Unterschied gibt es zwischen Frauen und Männern beim Umgang mit der Zeit? Mit diesen Fragen...

03. Februar 2013 : Rekordbesuch beim »Elterntag« der Uni Osnabrück - 1183 Besucher informierten sich über das Lehr- und Betreuungsangebot

Zum fünften Mal hatte die Universität Osnabrück am Sonntag (3. Februar) Väter, Mütter, Verwandte und Freunde der Erstsemester zum »Elterntag«...

01. Februar 2013 : Hand in Hand übers Eis - 110 Kinder und junge Erwachsene besuchten die Eishalle – Aktion von »Balu und Du« und Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte

Handschuhe wurden gezückt, Schleifen gebunden, noch schnell die Nase geputzt und schon ging es los. »Das ist ja cool«, rief Miriam und klammerte sich...

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Nr. 48 / 2013

01. März 2013 : »Humane Bildung« statt »Verkopfung« - 8. Kongress »Bewegte Kindheit« farbenfroh in Osnabrück eröffnet

Jonglage, Rhythmus, Tanz, Artistik - mit bewegten und bewegenden Künsten des »Kinderzirkus Luftikus« der Grundschule Bissendorf ist vor über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 8. Kongress »Bewegte Kindheit« in der OsnabrückHalle fröhlich und farbenfroh eröffnet worden. Der gemeinsam von Universität Osnabrück und dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) veranstaltete und seit Wochen ausgebuchte Kongress ist bundesweit die größte und renommierteste Veranstaltung zur frühkindlichen Bildung und Entwicklung. Über drei Tage stehen mehr als 150 Vorträge, Seminare und Workshops auf dem Programm. Im Fokus steht das Thema Inklusion, also das gemeinsame Aufwachsen und Lernen von allen Kindern in Kita und Grundschule.

Jonglage, Rhythmus, Tanz, Artistik - mit bewegten und bewegenden Künsten des »Kinderzirkus Luftikus« der Grundschule Bissendorf ist vor über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 8. Kongress »Bewegte Kindheit« in der OsnabrückHalle fröhlich und farbenfroh eröffnet worden. Der gemeinsam von Universität Osnabrück und dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) veranstaltete und seit Wochen ausgebuchte Kongress ist bundesweit die größte und renommierteste Veranstaltung zur frühkindlichen Bildung und Entwicklung. An den drei Tagen gibt es mehr als 150 Vorträge, Seminare und Workshops. Im Fokus steht das Thema Inklusion, also das gemeinsame Aufwachsen und Lernen von allen Kindern in Kita und Grundschule.

Die Vizepräsidentin der Universität Osnabrück, Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, mahnte in ihrer Begrüßung, in der bildungspolitischen Diskussion zur frühkindlichen Bildung nicht nur über die Anzahl der Kita-Plätze zu streiten, sondern auch die Qualität zu diskutieren und allen Kindern die gleichen Bildungschancen zu bieten. Sie stellte das nifbe als »wichtiges und landesweit vernetztes Instrument« heraus, um zum Beispiel neue Forschungsergebnisse und innovative Qualifizierungsansätze tatsächlich in die Praxis zu bringen.

Vielfalt als Chance und Ressource

Die niedersächsische Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajic rief in ihrem Grußwort dazu auf, »Vielfalt als Chance und Ressource« zu begreifen. Sie unterstrich das Ziel der neuen Landesregierung, die Inklusion in der frühkindlichen Bildung von der Ausnahme zur Regel zu machen. »Dafür werden wir die rechtlichen Grundlagen für eine inklusive Kita schaffen. Wir wollen zusammen mit Trägern, Wissenschaft und den Einrichtungen erreichen, dass unsere Krippen und Kindergärten in Niedersachsen sich auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder besser einstellen können«, so die Ministerin. »Alle Kinder, ob mit oder ohne Handicap, sollen gemeinsam Kindertageseinrichtungen besuchen und miteinander aufwachsen.«

Den Kongress lobte sie als »Erfolgsgeschichte«, der in Theorie und Praxis zeige, worauf es in den ersten Jahren unserer Kinder am meisten ankomme: »Der Körper mit seinen Bewegungen und die sinnlichen Wahrnehmungen bilden das Fundament aller Lern- und Bildungsprozesse.«

Kind mit allen Bedürfnissen wahrnehmen

Kongressleiterin Prof. Dr. Renate Zimmer (Universität Osnabrück) hob die Chancen von Bewegung im Hinblick auf die Inklusion heraus. »Bewegung ist in besonderem Maße geeignet, einen Zugang zu allen Kindern – unabhängig von ihrem kulturellen Hintergrund und ihrer sozialen Herkunft, unabhängig von ihren Entwicklungs- und Lernvoraussetzungen – zu finden.« Kritisch ging sie auf die zunehmende »Verkopfung« und einen immer höherer Leistungsdruck schon in der Grundschule ein und pointierte: »Im Klassenzimmer sitzt aber nicht nur der Kopf, sondern das ganze Kind mit all seinen Ressourcen und Bedürfnissen.«

Bildung Priorität einräumen

In eben diesem Sinne konstatierte auch Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin (Ludwig-Maximilians-Universität München) in seinem Festvortrag eine »merkwürdige Vereinseitigung unseres Bildungsbegriffs und unserer Bildungspraxis«. Statt Kinder »selber denken« zu lassen, stehe das »passive Rezipieren« und das Anhäufen von Wissen im Vordergrund. Der ehemalige Kulturstaatsminister skizzierte mit Rückbezügen auf philosophische Klassiker wie Platon oder Aristoteles eine »humane Bildung, die dem ganzen Menschen gerecht wird«. Neben Bewegung, Musik, Kunst und den Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen böte diese auch genügend Raum zum »selber denken« und eigene Standpunkte zu entwickeln. Scharf grenzte er eine solche humane von einer rein auf Zwecke wie Wirtschaftlichkeit oder persönlichen Erfolg orientierten Bildung ab. Entscheidend für das Glück und die Zufriedenheit im Leben sei eine aus dem Menschen selber entspringende »intrinsische Motivation«.

Nida-Rümelin forderte die Politik auf, der Bildung Priorität einzuräumen, denn das sei Deutschlands eigentliche Ressource. Deutschland habe in den vergangenen Jahren die Bildung vernachlässigt und liege mit 22 Prozent unter dem OECD-Durchschnitt für Bildungsausgaben. Und er rechnete vor, dass im Vergleich zum Jahr 1977 gemessen am Bruttosozialprodukt heute 35 Milliarden Euro weniger in Bildung investiert würden – und das trotz heute rasant gestiegener Anforderungen insbesondere im frühkindlichen Bereich.

Weitere Informationen

Prof. Barbara Schwarze, Hochschule Osnabrück,
Leiterin Koordinierungsstelle Niedersachsen-Technikum,
Telefon: +49 541 969 2197
barbara.schwarze@niedersachsen-technikum.de
http:// www.niedersachsen-technikum.de