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Topinformationen
28. März 2013 : Das Lehramtsstudium in Osnabrück - Zentrale Studienberatung lädt zu Infoveranstaltung ein
Die Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück (bisher Fachhochschule) bietet in der Reihe »Durchstarten ins Studium« am...
28. März 2013 : Berichte statt Zensuren - Ringvorlesung »Innovationen an und für Schulen der Region« - Einladung zum Pressegespräch am Donnerstag, 4. April, 11 Uhr
Die Ringvorlesung »Innovationen an und für Schulen in der Region Osnabrück« an der Universität Osnabrück umfasst elf Vorträge aus unterschiedlichen...
26. März 2013 : »Relevanz - Macht - Sinn« - Ökumenischer Semestereröffnungsgottesdienst in der Katharinenkirche
Der Ökumenische Semestereröffnungsgottesdienst (ÖSEG) steht am Mittwoch, 10. April, unter dem Motto »Relevanz - Macht - Sinn«. Der Gottesdienst...
25. März 2013 : BFH-Präsident eröffnet EUCOTAX Wintercourse in Osnabrück - Opening Conference zur Harmonisierung von Zivilrecht und Steuerecht in Europa
Was haben die Bemühungen um die rechtsvergleichende Fortentwicklung des Zivilrechts in Europa mit denen auf dem Gebiet des Steuerrechts gemeinsam?...
21. März 2013 : Mit dem Ballon in die Stratosphäre - Universität Osnabrück: Physikstudenten testen einen Wetterballon
Mit Sonde, Kamera und GPS-Suchgerät ausgestattet, ließen vier Physikstudierende der Universität Osnabrück am 5. März einen Wetterballon vom Dach des...
19. März 2013 : Europol legt neuen Bericht vor - Osnabrücker Rechtswissenschaftler Prof. Sinn im Beraterteam
In dieser Woche hat Europol den mit Spannung erwarteten SOCTA-Bericht vorgelegt. In diesem Bericht werden die Daten aus 27 Mitgliedsstaaten zur...
18. März 2013 : Auftaktveranstaltung des Mentoring-Programms für Doktorandinnen - Universität Osnabrück: Diskussion über das weite Feld der »Guten wissenschaftlichen Praxis«
Zum Programmauftakt des Mentoring-Programms, an dem vierzehn Doktorandinnen unterschiedlicher Fachbereiche der Universität Osnabrück teilnehmen,...
14. März 2013 : Forscher empfehlen: Keine aufmerksamkeitsfördernden Medikamente für gesunde Kinder und Jugendliche - Kognitionswissenschaftlerin der Universität Osnabrück: Mitautorin eines aktuellen Artikels der Zeitschrift »Neurology«
Großer Erfolg für eine Kognitionswissenschaftlerin der Universität Osnabrück: Gemeinsam mit Wissenschaftlern der medizinischen Fakultät der Yale...
11. März 2013 : Mit dem Ballon in die Stratosphäre
Am 5. März 2013 startete um 10:55 Uhr ein Wetterballon vom Dach des Ostflügels des Physikgebäudes.
11. März 2013 : EUCOTAX Wintercourse zu Gast in Osnabrück - Steuerrechtsprofessoren aus ganz Europa und den USA tagen mit ihren besten Absolventen an der Uni Osnabrück
Wie lässt sich das Steuerrecht optimieren und an die Veränderungen einer globalen Lebenswirklichkeit anpassen? Diese Frage stellen sich Politiker,...
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Nr. 48 / 2013
01. März 2013 : »Humane Bildung« statt »Verkopfung« - 8. Kongress »Bewegte Kindheit« farbenfroh in Osnabrück eröffnet
Jonglage, Rhythmus, Tanz, Artistik - mit bewegten und bewegenden Künsten des »Kinderzirkus Luftikus« der Grundschule Bissendorf ist vor über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 8. Kongress »Bewegte Kindheit« in der OsnabrückHalle fröhlich und farbenfroh eröffnet worden. Der gemeinsam von Universität Osnabrück und dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) veranstaltete und seit Wochen ausgebuchte Kongress ist bundesweit die größte und renommierteste Veranstaltung zur frühkindlichen Bildung und Entwicklung. Über drei Tage stehen mehr als 150 Vorträge, Seminare und Workshops auf dem Programm. Im Fokus steht das Thema Inklusion, also das gemeinsame Aufwachsen und Lernen von allen Kindern in Kita und Grundschule.
Jonglage, Rhythmus, Tanz, Artistik - mit bewegten und bewegenden Künsten des »Kinderzirkus Luftikus« der Grundschule Bissendorf ist vor über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 8. Kongress »Bewegte Kindheit« in der OsnabrückHalle fröhlich und farbenfroh eröffnet worden. Der gemeinsam von Universität Osnabrück und dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) veranstaltete und seit Wochen ausgebuchte Kongress ist bundesweit die größte und renommierteste Veranstaltung zur frühkindlichen Bildung und Entwicklung. An den drei Tagen gibt es mehr als 150 Vorträge, Seminare und Workshops. Im Fokus steht das Thema Inklusion, also das gemeinsame Aufwachsen und Lernen von allen Kindern in Kita und Grundschule.
Die Vizepräsidentin der Universität Osnabrück, Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, mahnte in ihrer Begrüßung, in der bildungspolitischen Diskussion zur frühkindlichen Bildung nicht nur über die Anzahl der Kita-Plätze zu streiten, sondern auch die Qualität zu diskutieren und allen Kindern die gleichen Bildungschancen zu bieten. Sie stellte das nifbe als »wichtiges und landesweit vernetztes Instrument« heraus, um zum Beispiel neue Forschungsergebnisse und innovative Qualifizierungsansätze tatsächlich in die Praxis zu bringen.
Vielfalt als Chance und Ressource
Die niedersächsische Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajic rief in ihrem Grußwort dazu auf, »Vielfalt als Chance und Ressource« zu begreifen. Sie unterstrich das Ziel der neuen Landesregierung, die Inklusion in der frühkindlichen Bildung von der Ausnahme zur Regel zu machen. »Dafür werden wir die rechtlichen Grundlagen für eine inklusive Kita schaffen. Wir wollen zusammen mit Trägern, Wissenschaft und den Einrichtungen erreichen, dass unsere Krippen und Kindergärten in Niedersachsen sich auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder besser einstellen können«, so die Ministerin. »Alle Kinder, ob mit oder ohne Handicap, sollen gemeinsam Kindertageseinrichtungen besuchen und miteinander aufwachsen.«
Den Kongress lobte sie als »Erfolgsgeschichte«, der in Theorie und Praxis zeige, worauf es in den ersten Jahren unserer Kinder am meisten ankomme: »Der Körper mit seinen Bewegungen und die sinnlichen Wahrnehmungen bilden das Fundament aller Lern- und Bildungsprozesse.«
Kind mit allen Bedürfnissen wahrnehmen
Kongressleiterin Prof. Dr. Renate Zimmer (Universität Osnabrück) hob die Chancen von Bewegung im Hinblick auf die Inklusion heraus. »Bewegung ist in besonderem Maße geeignet, einen Zugang zu allen Kindern – unabhängig von ihrem kulturellen Hintergrund und ihrer sozialen Herkunft, unabhängig von ihren Entwicklungs- und Lernvoraussetzungen – zu finden.« Kritisch ging sie auf die zunehmende »Verkopfung« und einen immer höherer Leistungsdruck schon in der Grundschule ein und pointierte: »Im Klassenzimmer sitzt aber nicht nur der Kopf, sondern das ganze Kind mit all seinen Ressourcen und Bedürfnissen.«
Bildung Priorität einräumen
In eben diesem Sinne konstatierte auch Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin (Ludwig-Maximilians-Universität München) in seinem Festvortrag eine »merkwürdige Vereinseitigung unseres Bildungsbegriffs und unserer Bildungspraxis«. Statt Kinder »selber denken« zu lassen, stehe das »passive Rezipieren« und das Anhäufen von Wissen im Vordergrund. Der ehemalige Kulturstaatsminister skizzierte mit Rückbezügen auf philosophische Klassiker wie Platon oder Aristoteles eine »humane Bildung, die dem ganzen Menschen gerecht wird«. Neben Bewegung, Musik, Kunst und den Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen böte diese auch genügend Raum zum »selber denken« und eigene Standpunkte zu entwickeln. Scharf grenzte er eine solche humane von einer rein auf Zwecke wie Wirtschaftlichkeit oder persönlichen Erfolg orientierten Bildung ab. Entscheidend für das Glück und die Zufriedenheit im Leben sei eine aus dem Menschen selber entspringende »intrinsische Motivation«.
Nida-Rümelin forderte die Politik auf, der Bildung Priorität einzuräumen, denn das sei Deutschlands eigentliche Ressource. Deutschland habe in den vergangenen Jahren die Bildung vernachlässigt und liege mit 22 Prozent unter dem OECD-Durchschnitt für Bildungsausgaben. Und er rechnete vor, dass im Vergleich zum Jahr 1977 gemessen am Bruttosozialprodukt heute 35 Milliarden Euro weniger in Bildung investiert würden – und das trotz heute rasant gestiegener Anforderungen insbesondere im frühkindlichen Bereich.
Weitere Informationen
Prof. Barbara Schwarze, Hochschule Osnabrück,
Leiterin Koordinierungsstelle Niedersachsen-Technikum,
Telefon: +49 541 969 2197
barbara.schwarze@niedersachsen-technikum.de
http:// www.niedersachsen-technikum.de
